In der Welt des Tischtennis gibt es 2 sehr unterschiedliche Arten von Belägen: Europäische griffige Beläge und chinesische klebrige Beläge. Jeder dieser Beläge hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Der Yasaka Rakza Z versucht, das Beste aus beiden Welten zu vereinen, indem er eine klebrige Oberschicht und einen Hightech-Schwamm verwendet, der in der Fabrik verstärkt wurde. Unserer Meinung nach macht dies den Belag zu einer ausgezeichneten Option für Offensivspieler, die auf der Suche nach spinreichen und zugleich kraftvollen Angriffsschlägen sind.
In der Praxis ist der Rakza Z im kurzen Spiel leicht zu kontrollieren und die Schläge sind sehr spinreich, während er gleichzeitig mehr als genug Geschwindigkeit hat, um sehr schnelle Bälle zu spielen, wenn man eine gute Technik hat.
Wir haben den Belag mehr als 30 Stunden lang getestet und sind zu dem Schluss gekommen, dass sein unvergleichlicher Spin und seine Leistung bei Aufschlag und Annahme ihn zur idealen Wahl für aktive Topspinspieler machen, die ihren Gegner mit gefährlichen Topspins dominieren möchten.
Überblick über den Yasaka Rakza Z
Feature | Details |
---|---|
Marke | Yasaka |
Modell | Yasaka Rakza Z |
Spielstil | Offensiv/Offensiv+ |
Typ | Noppen-Innen |
Schwammhärte | Hart (50°) |
Verfügbare Schwammstärken | 2,0 mm / max |
Vorteile
- Außergewöhnliche Spinerzeugung
- Sehr dynamisch
- Ideal für Topspins und Gegentopspins
Nachteile
- Hoher Ballabsprung
- Nicht für Anfänger geeignet
Eigenschaften des Yasaka Rakza Z
Yasaka ist eine japanische Tischtennismarke, obwohl ihre Hölzer in Tranås, Schweden, produziert werden und ihre Beläge derzeit von der deutschen Fabrik ESN ausgelagert werden, wie viele andere Hersteller.
Die Marke ist bekannt für die Einführung der „Rakza“-Belagfamilie, und dieser Rakza Z ist der erste Belag dieser Serie mit Hybrid-Eigenschaften.
Der Yasaka Rakza Z wird als Hybridbelag eingestuft, da er, wie bereits erwähnt, eine klebrige Oberschicht und einen europäischen Schwamm hat.
Die Spieler der chinesischen Nationalmannschaft verwenden klebrige Beläge und gewinnen damit fast jeden Tischtennis-Wettbewerb. Die chinesischen Spieler achten besonders auf ihre Ausrüstung und haben sich im Laufe der Jahre immer für klebrige Beläge entschieden.
Der Hauptvorteil der chinesischen Beläge besteht darin, dass es aufgrund ihrer Klebrigkeit viel einfacher ist, den Spin des Gegners zu ignorieren und dem Ball einen eigenen Spin zu geben.
Auch beim kurzen Spiel am Netz haben diese Beläge eine unvergleichliche Kontrolle, da die Klebrigkeit dem Ball Energie entzieht. Dieser Effekt erleichtert den Aufschlag und das kurze Spiel, bei dem chinesische Spieler immer einen Vorteil gegenüber ihren Gegnern haben.
Sie eignen sich hervorragend für Topspin-Angriffe, haben aber den Nachteil, dass sie nicht so schnell sind wie europäische Beläge, es sei denn, der Spieler, der sie benutzt, hat eine sehr gute Technik mit hoher Armbeschleunigung und Körpereinsatz.
Europäische Beläge hingegen haben einen viel höheren Rücksprung und sind in der Regel viel explosiver als chinesische Beläge.
Das Design des Rakza Z versucht, das Beste aus beiden Welten zu vereinen.
Der Rakza Z besteht aus einem klebrigen Obergummi, das aber auch sehr griffig ist. Es ist nicht so klebrig wie das Hurricane 3 NEO, seine Klebrigkeit ist mit der des Friendship 729 Super FX vergleichbar. Er kann den Ball vom Tisch aufheben, aber nur für einen kurzen Moment.
Im Gegensatz zu letzterem ist der Rakza Z sowohl griffig als auch klebrig. Das ist ein Vorteil, da der Rakza Z auch dann noch Spin hat, wenn er seine Klebrigkeit verliert (mein Rakza Z hat zwar etwas an Klebrigkeit verloren, aber er hat immer noch den gleichen Spin wie am Anfang, weil er so griffig ist).
Die meisten klebrigen Beläge spielen viel schlechter, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Wenn der Belag und der Ball feucht werden, kann die Klebrigkeit den Ball nicht mehr festhalten. Beim Rakza Z konnte ich diesen Effekt aufgrund seiner Griffigkeit nicht feststellen.
Wie die meisten klebrigen Beläge zieht auch der Rakza Z viele Staubpartikel an, daher empfiehlt es sich, die Beläge regelmäßig zu reinigen, damit sie ihre Griffigkeit nicht verlieren.
Nach mehr als 30 Stunden intensivem Spiel ist der Rakza Z noch genauso spinfreudig wie am ersten Tag und zeigt eine gute Haltbarkeit.
Der Schwamm ist etwas härter als der Yasaka Rakza 7 und bereits als hart einzustufen, auf der ESN-Skala etwa 48-50 Grad.
Als ich die Verpackung öffnete, war der Belag aufgerollt, ein Zeichen für eine extrem hohe Spannung. Außerdem ist der Schwamm feinporig.
Eine weitere Sache, die mir auffiel, war das glänzende Aussehen des Obermaterials und die ausgedehnten Noppen darunter.
Dieser Belag sieht sehr nach einem Hurricane 3 aus. Er spielt sich auch ein bisschen wie dieser!
Der Rakza Z, der für mein Tibhar Stratus Power Wood geschnitten wurde, wiegt 53 Gramm bei maximaler Dicke. Es ist ein wirklich schwerer Belag, so dass wir ihn nicht empfehlen, wenn du ein leichtes Setup haben willst, zumindest nicht bei maximaler Dicke.
Weitere Eigenschaften des Yasaka Rakza Z könnt ihr auch im folgenden Video erfahren:
Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass mich der Rakza Z positiv überrascht hat, vor allem weil er perfekt zu meinem Spielstil passt.
Ich würde diesen Belag nicht für diejenigen empfehlen, die Beläge mit einem starken Katapult-Effekt mögen. Dieser Belag erzeugt nur dann starke Schläge, wenn der Spieler den Ball hart trifft.
Er ist der perfekte Belag für Spieler, die gerne Powertopspins auf der Vorhandseite spielen. Er ist ideal, um Angriffsmöglichkeiten zu generieren und diese zu nutzen. Du kannst Aufschläge und kurze Bälle mit großer Kontrolle spielen, 2 wichtige Eigenschaften für Offensivspieler, die gerne zuerst angreifen.
Außerdem ist es mit dem Yasaka Rakza Z möglich, rotationsreiche Topspins aus allen Lagen zu spielen.
Vielen Dank für die Reviews!
Ich habe eine Frage:
Ich habe folgendes Setup bestellt:
Holz – Fan Zhendong ALC
Beläge – Yasaka Razka Z Max black
und
Tibhar Hybrid K3 Max Red
was denkst du darüber?
ich weiß es nicht welchen Belag ich auf dem Vorhand benutzen soll und welchen auf dem Rückhand.
Danke im voraus:)
Hi,
das scheint mir ein sehr offensives Setup zu sein, für mich definitiv zu schnell 😉
Das Fan Zhendong ALC habe ich bislang noch nicht gespielt, habe aber auch sehr viel Gutes darüber gehört.
Was die Beläge angeht, würde ich sie beider eher für die Vorhand empfehlen. Beide Beläge sind sehr schnell, dynamisch, haben ein hohes Spinniveau und haben auch einen recht hohen Ballabsprung – sind aber auch nicht ganz einfach zu kontrollieren. Und für die meisten Spieler – wie auch für mich – zu hart für die Rückhand (wobei ich ja sowieso kurze Noppe spiele 😀
Wenn du aber sehr fortgeschritten bist, eine saubere Technik hast und auch mit der Rückhand sehr offensiv spielst, würde ich dir raten, einfach mal beide Beläge auf beiden Seiten auszuprobieren.
Ich könnte jetzt aus der Ferne nicht sagen, welcher besser geeignet wäre. Das hängt auch immer vom Spielstil ab. Für kraftvolle Rückhand-Topspins, die am höchsten Punkt getroffen werden, aber auch für die spinnige Eröffnung, sind beide Beläge denke ich recht gleich gut geeignet. Auch aus der Halbdistanz kann man mit beiden Belägen ordentlich Power erzeugen. Schwächen haben beide aus meiner Sicht im (passiven) Blockspiel, aufgrund der jeweils recht hohen Ballflugkurve und der Spinanfälligkeit. Die Beläge sollten auf jeden Fall aktiv gespielt werden.
Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen und wünsche viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
Viele Grüße
Johannes
Hallo 🙂
vielen Dank für die ausführliche Erläuterung und deine Vorschläge. Die Beläge und das Holz habe ich noch nicht erhalten.
Sobald ich die ein bisschen ausprobiert habe, werde ich gerne hier ein Feedback schreiben.
Danke dir nochmals und auch für deine tollen reviews! 🙂
Gruß
Nirbhay
Vielen Dank für eure guten Reviews.
Der komplette Text in dem Artikel ist doppelt eingefügt, vllt könnt ihr das noch ändern.
Hi Robert, vielen dank für dein positives Feedback und auch den Hinweis! Ich habe die Dopplung entfernt!