Andro Rasanter R42 Test: Eigenschaften & Vergleiche

Rasanter ist eine der beliebtesten Belagsserien, die Andro herausgebracht hat. Sein Vorgänger, die Rasant Belagreihe, kam in der Tischtennisgemeinde ebenfalls sehr gut an. Sie wurde jedoch unerwartet eingestellt und durch Rasanter ersetzt.

Normalerweise produzieren die Hersteller neben ihren neuen Produkten auch die beliebten alten Linien weiter. Doch bei Rasant hat Andro einfach den Stecker gezogen. Einer der neuen Rasanter Beläge ist der Rasanter R42.

Ich habe den Belag getestet und kenne zudem einige Spieler, welche ihn spielen. In diesem Beitrag stelle ich dir hier die Eigenschaften des Andro Rasanter R42 vor und erläutere dir, für wen der Rasanter R42 geeignet ist.

Überblick über den Andro Rasanter R42



BelagartNoppen-Innen (Tensor)
MarkeAndro
SpielausrichtungAllround-Offensiv
Verfügbare Schwammstärken1,7 mm / 2,0 mm / Ultramax
Schwammhärte42° (medium)
Schwammfarbegrün

Vorteile

  • Sehr rotationsfreudig
  • Variabel einsetzbar
  • Lange Haltbarkeit

Nachteile

  • Keine Höchstgeschwindigkeiten

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Material des Andro Rasanter R42

Bei der Entwicklung der Rasanter-Beläge, die sich besser für Plastikbälle eignen, gab es eine wesentliche Änderung gegenüber der Rasant-Serie. Nach der Durchführung von Studien über die neuen Bälle hat Andro die Kombination aus Obergummi und Schwamm geändert, indem das Deckblatt dünner und der Schwamm dicker wurde.

Dies ermöglicht eine ultramaximale Dicke von 2,3 mm! Ich habe den Belag jedoch nur in der Schwammstärke 2,0 mm getestet.

Der Schwamm ist leuchtend grün und ziemlich weich (42°). Daher kommt auch der Name des Belags (R42).

Der Belag gehört zur R-Serie, welche auf Rotation ausgelegt ist. Diese Obergummis dieser Beläge zeichnen sich durch eine besondere kompakte Noppengeometrie mit ziemlich kurzen und breiten Noppen aus.

Spieleigenschaften des Andro Rasanter R42

Erste Eindrücke

Beim ersten Einkontern hatte ich nicht das Gefühl, mit einem weichen Belag zu spielen, sondern eher mit einem mittelharten. Im Vergleich zum Xiom Vega Europe scheint er etwas härter und schneller zu sein. Das Grundtempo ist dennoch nur im gehobenen Mittelfeld, sodass die Kontrolle nicht verloren geht.

Topspin

Beim Topspinspiel hat mich der Rasanter R42 sehr überzeugt. Der Belag hat eine hohe Verweildauer, sodass es einfach ist, Rotation zu erzeugen. Insbesondere die Eröffnung auf Unterschnitt ist sehr einfach, der Katapulteffekt und der mittelhohe bis hohe Ballabsprung sind hier unterstützend.

Man kann mit dem Rasanter R42 durchaus schnelle Schläge spielen, insbesondere wenn du so wie ich sehr tischnah spielst. Aus der Halbdistanz fehlt dem Belag dagegen an Power. Grundsätzlich ist es auch kein Belag, der sich sehr gut für Powertopspins, sondern eher für rotationsreiche, kontrollierte Topspins eignet.

Block

Beim Blocken hat mir der Rasanter R42 sehr gut gefallen. Der Belag ist nicht besonders schnell oder spinanfällig und dadurch im Blockspiel gut zu kontrollieren. Im Vergleich zu härteren Belägen ist es mit ihm auch einfacher, passiv zu blocken.

Aufschlag und Rückschlag

Obwohl der Belag sehr spinfreudig ist, fühlt er sich nicht besonders anfällig gegenüber ankommenden Spin an. Dadurch ist er im Aufschlag- und Rückschlagspiel sehr stark.

Das Spinpotenzial bei Aufschlägen empfand ich als überdurchschnittlich hoch. AUch kurze Aufschläge zu spielen ist nicht besonders schwierig.

Beim Rückschlag war der Belag sehr kontrolliert und variabel einsetzbar, sowohl für spinreiche Rückschläge wie Bananenflips oder auch härtere Flips, Topspins oder kurze Ableger.

Fazit

Der Andro Rasanter R42 ist meiner Meinung nach einer der besten medium-soften Beläge, die heute erhältlich sind.

Es ist ein variabler Allround- bis Offensivbelag, der sich vor allem für rotationsreiche Topspins und Blockbälle eignet. Ich persönlich habe ihn auf der Rückhand besser gefunden, weil mir für die Vorhand etwas an Durchschlagskraft gefehlt hat.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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