Das Flaggschiff von Tibhar, die Evolution-Reihe, ist eine der meistdiskutierten Belagreihen auf dem Markt. Die Evolution Beläge gibt es inzwischen in 8 verschiedenen Varianten, nämlich MX-S, MX-P, EL-S, EL-P, FX-S, FX-P, MX-D und MX-P 50°.
Die Beläge werden in Deutschland unter Verwendung der Red Power Schwamm-Technologie und dem ProTension-Obergummi aus einer sorgfältig ausgewählten Kautschukmischung hergestellt.
Der Tibhar Evolution FX-P ist – zusammen mit dem MX-P – das erste Mitglied dieser Serie, das auf den Markt gekommen ist. Der Belag ist gleichzeitig der weichste Belag der Reihe. Laut Tibhar vermittelt der FX-P viel Gefühl und Kontrolle in jeder Spielsituation. Ich stelle dir in diesem Testbericht die Eigenschaften des Tibhar Evolution FX-P vor.
Überblick über den Tibhar Evolution FX-P
Feature | Details |
---|---|
Marke | Tibhar |
Modell | Tibhar Evolution FX-P |
Spielstil | Offensiv |
Typ | Noppen-Innen |
Schwammhärte | Soft (~40,1°) |
Verfügbare Schwammstärken | 1,9 – 2,0 mm / 2,1 – 2,2 mm |
Vorteile
- Weiche Eröffnungstopspins
- Hohe Kontrolle
- Ideal als Rückhandbelag
Nachteile
- Flache Ballflugkurve
- Nicht für komplette Anfänger
Material des Tibhar Evolution FX-P
Der Tibhar Evolution FX-P hat genau wie die anderen Tibhar Evolution Beläge einen süßen Booster-Geruch, duftet beim Auspacken aber nicht stark. Das Obergummi ist glänzend und hat einen Hauch von Klebrigkeit. Der hellrote Schwamm des FX-P hat mittelgroße bis große Poren. Die Schwammhärte ist soft (~40,1°).
Spieleigenschaften des Tibhar Evolution FX-P
Der Tibhar Evolution FX-P ist eindeutig der weichste der sieben Evolution-Beläge. Dennoch fühlt er sich deutlich härter an als andere 40-Grad-Beläge, wie z.B. der Gewo nanoFLEX FT40, und ist nur ein Gramm leichter als die deutlich härteren, schwammigen Nittaku Fastarc C-1, Gewo nanoFLEX FT45 und Donic Acuda Blue P1.
Im Gegensatz zum minimal härteren FX-S hat der FX-P ein deutlich breiigeres Spielgefühl und einen ausgeprägteren Katapult, ist aber ähnlich schnell. Vorhand Konterbälle können kontrolliert ausgeführt werden und werden von einem deutlichen Klickgeräusch begleitet.
Vorhand Topspins sind sogar noch lauter, scheinen aber weniger spinfreudig zu sein als beim FX-S und folgen einem flacheren Bogen. Infolgedessen musste ich eine stärkere Aufwärtsbewegung ausführen, vor allem beim Topspin gegen starken Unterschnitt, woran ich mich leicht gewöhnen konnte.
Der flachere Bogen wurde jedoch sehr deutlich beim Topspin gegen spinlose oder Topspin-Bälle, bei denen der Ball mit größerer Wahrscheinlichkeit das Netz streift als beim FX-S.
Alles in allem hatte ich weniger Vertrauen in mein Topspinspiel als mit dem Evolution FX-S und spielte folglich mit weniger Variabilität bei Platzierung und Spin. Flache Schläge fand ich schwer einzuschätzen, was vielleicht an der Kombination aus niedriger Flugkurve und mäßiger Geschwindigkeit lag.
Das Blocken war mit dem FX-P in Ordnung, außer bei sehr harten Topspins, bei denen sich der Belag entweder zu langsam anfühlte, um einen effektiven Rückschlag zu ermöglichen, oder zu einer vollständigen Kompression des Schwamms führte, was zu Bottom-Out-Effekten und Bällen führte, die über die Tischkante gingen.
Das potenzielle Auftreten des eingebauten Katapults beeinträchtigte mein kurzes Spiel, insbesondere bei Rückschlägen. Infolgedessen hatte ich Schwierigkeiten, den Krafteinsatz bei langsamen Schlägen zu dosieren. Wie der Rest der Evolution-Serie ist der FX-P spin-unempfindlich, was bei passiven und aggressiven Rückschlägen sehr hilfreich war.
Es war einfach, dem Aufschlag eine respektable, aber nicht überragende Menge an Spin zu verleihen und ihn kurz und niedrig zu halten, oder mit langen Aufschlägen für Abwechslung zu sorgen. Wie im Fall von EL-P und EL-S denke ich, dass die derzeitigen FX-P-Benutzer mit Vorteil auf den FX-S umsteigen können.
Fazit
Meiner Meinung nach eignet sich der Tibhar Evolution FX-P am besten für Spieler in der Entwicklung und/oder Mittelstufenspieler, die nicht die Kraft haben, den Belag „durchzuschlagen“, und für die Kontrolle wichtiger ist als Spitzenwerte bei Geschwindigkeit und Spin. Der FX-P ist wahrscheinlich besser als Rückhandbelag geeignet, da er sich weicher und federnder anfühlt und die Wahrscheinlichkeit, durch den Belag zu schlagen, geringer ist.
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