Während ist das Nittaku Violin als eines der besten Vollhölzer bezeichnet wird, ist das Nittaku Violin Carbon eine Weiterentwicklung des Violin-Holzes mit 2 Carbonschichten.
Nittaku beschreibt das 5-lagige Violin-Holz als ein mittellangsames Holz, das sich weich anfühlt und eine einzigartige Elastizität aufweist, die für ein unnachahmliches Spielgefühl sorgen soll. Das sienebschichtige Violin Carbon Holz wird hingegen als offensiveres Holz mit gutem Ballgefühl beschrieben.
Die Hinzufügung von zwei elastischen und stabilen Carbonschichten in Kombination mit der einzigartigen Flexibilität des Violin soll zu einem spürbar schnelleren Holz führen.
Wir stellen dir in diesem Beitrag die Eigenschaften des Nittaku Violin Carbon vor. Den Testbericht des Nittaku Violin ohne Carbon kannst du hier nachlesen.
Überblick über das Nittaku Violin Carbon
Feature | Details |
---|---|
Spielstil | Offensiv |
Typ | Carbonholz |
Furniere | 7 (5 Holz + 2 Carbon) |
Dicke | ca. 5,3 mm |
Gewicht | ca. 90 Gramm |
Maße (LxB) | 156 mm x 149 mm |
Verfügbare Griffformen | gerade, konkav |
Vorteile
- Hochwertige Verarbeitung
- Schnell und direkt
- Hohes Spinpotenzial
- Gutes Ballgefühl
Nachteile
- Preis
Material des Nittaku Violin Carbon
Das Nittaku Violin Carbon wird in einer braunen Schachtel geliefert, die einem Streichinstrument ähneln soll. Die wichtigsten Merkmale sind auf der Vorderseite der Schachtel aufgeführt. Das Violin Carbon ist ein kompaktes (155 x 149 mm) und sehr dünnes Holz (ca. 5,4 mm).
In Anbetracht dessen kann man überrascht sein, dass das Holz 88 g wiegt, was darauf schließen lässt, dass das für die Herstellung verwendete Holz und das Carbon ziemlich dicht sind.
Der Kiri-Kern ist nicht ganz so dick wie bei dem normalen Violin Holz. Auf die mittlere Lage aus weißer Esche folgt eine dünne Carbonschicht und eine äußere Lage aus weißer Esche, die etwas dicker aussieht als die entsprechende Lage bei dem normalen Nittaku Violin.
Das nackte Holz erzeugt beim Aufprall eines Balls einen deutlich höheren Ton als das normale Violin, was darauf hindeutet, dass das Violin Carbon steifer und schneller ist, wie die Beschreibung von Nittaku nahelegt.
Die Oberfläche des Nittaku Violin Carbon ist genau wie bei dem normalen Violin außergewöhnlich glatt und mit einer schönen vertikalen Holzmaserung versehen. Diese ist ebenfalls in sehr dunklen grauen, fast schwarzen Farbtönen gehalten, mit drei roten vertikalen Streifen, einer ovalen Linse auf der Vorhand-Seite und einem goldenen Nittaku-Anhänger an der Unterseite des Holzes.
Der Griff ist glatt und bequem und genau wie das restliche Holz einwandfrei verarbeitet.
Eigenschaften des Nittaku Violin Carbon
Bereits die ersten paar Vorhandschläge zeigen, dass das Nittaku Violin Carbon ein ganz anderes Holz als sein Namensvetter ohne Carbon ist. Das Gefühl beim Aufprall des Balls ist scharf und vibrationsarm und unterscheidet sich somit stark von dem tiefen und klingenden Gefühl des Violin.
Das Violin Carbon ist auch schneller, steifer und weniger schwammig als das normale Violin, was die Ausführung von schnellen, aber dennoch sehr kontrollierbaren Konterbällen fördert.
Die Geschwindigkeit des Nittaku Violin Carbon ist hoch genug, um auch Konterbälle ein paar Schritte hinter dem Tisch zu spielen. Das Gefühl bei Vorhand-Topspins ist sehr sicher, und das Holz vermittelt das Gefühl, den Ball zu umarmen und ihn über das Netz zu führen, obwohl die Verweildauer etwas kürzer und der Bogen etwas niedriger ist als bei dem normalen Nittaku Violin.
Diese Eigenschaften machten es einfach, gegen starken Unterschnitt Topspin zu spielen. Das Spin-Niveau bei langsamen Vorhandtopspins ist erstaunlich hoch. Der Nittaku Violin Carbon zeichnet sich zudem bei Powertopspins durch seine direkte und schnelle Natur aus, aber seine Power muss mit Respekt gehandhabt werden.
Auch bei Rückhand-Topspins ist das Holz sehr sicher, auch aus der Halbdistanz.
Eine weitere Stärke des Nittaku Violin Carbon sind blitzschnelle flache Schläge und Schüsse. Positiv überrascht hat zudem, dass der Violin Carbon eine bemerkenswerte Kontrolle im kurzen Spiel und bei Drop Shots bietet, die niedrig und rotationsreich sind.
Aggressive Aufschläge werden durch die schnelle und steife Beschaffenheit des Schlägerblattes erleichtert, das einen klaren Kontaktpunkt bietet. Beim Aufschlag kann dem Ball ein überraschend hohes Maß an Spin verliehen werden, was wahrscheinlich auf die äußeren Lagen aus weißer Esche zurückzuführen ist.
Obwohl wir das Holz nicht für moderne Verteidiger empfehlen würden, kann das Nittaku Violin Carbon trotz seiner Schnelligkeit, Direktheit und Steifheit auch mit viel Ballgefühl Abwehrschläge aus großer Entfernung spielen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nittaku Violin Carbon auf jeden Fall schneller und steifer als der normale Violin ist und sich an eher fortgeschrittene Spieler mit aggressivem Spielstil richtet. Wer die hohe Geschwindigkeit bändigen kann, wird mit einem knackigen Gefühl beim Ballkontakt und der Fähigkeit, dem Ball eine überragende Menge an Spin zu verleihen, belohnt.
Da nur sehr dünne Carbonlagen verwendet wurden, spielt sich das Holz dennoch relativ ähnlich wie das normal Nittaku Violin und bietet vor allem ein gutes Ballgefühl.
Das Nittaku Violin Carbon funktioniert zudem recht gut mit kurzen Noppen, obwohl seine Fähigkeit, die Energie von ankommenden Schleifen zu absorbieren, durch seine dünne Beschaffenheit beeinträchtigt wird.
Wenn du ein sehr ähnliches Holz suchst, welches aber 4 statt 2 Schichten Carbon besitzt, kannst du dir das Victas Koki Niwa anschauen!
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