Donic Bluefire M1 Test: Eigenschaften & Vergleiche

Die Bluefire M-Serie ist eine der beliebten Belagreihen von Donic. Viele Spieler, auch in unserem Verein, spielen auch heute, über 10 Jahre nach der Einführung der Reihe, mit Bluefire Belägen. Der Bluefire M1 ist nach dem Bluefire M1 Turbo der zweitschnellste und zweithärteste Belag der Reihe.

Ich habe dem Bluefire M1 in der Schwammstärke 2,0 mm getestet und stelle dir in diesem Testbericht seine Eigenschaften vor.

Zudem werde ich den Belag mit dem Donic Bluestorm Z1 und dem Tibhar Evolution MX-P vergleichen, zwei Belägen, die eine recht ähnliche Zielgruppe und die gleiche Schwammhärte wie der Bluefire M1 haben.

Überblick über den Donic Bluefire M1


FeatureDetails
MarkeDonic
ModellDonic Bluefire M1
SpielstilOffensiv
TypNoppen-Innen
Schwammhärtemedium-hard (47,5°)
Verfügbare Schwammstärken1,8 mm / 2,0 mm / max

Vorteile

  • Hohes Tempo
  • Sehr gutes Spinpotenzial
  • Gut für rotationsreiche und schnelle Topspins

Nachteile

  • Nicht einfach zu kontrollieren
  • Erfordert eine gute Technik

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Material des Donic Bluefire M1

Der Bluefire M1 zeichnet sich durch einen grobporigen, blaue Schwamm aus, der eine Härte von 47,5° hat (genau wie der Bluestorm Z1 und der Evolution MX-P.

In der Bluefire M-Reihe gibt es zudem noch den Bluefire M2 mit einer Schwammhärte von 45°, den Bluefire M3 (40°), den Bluefire Big Slam (40°) und den Bluefire M1 Turbo (50°). Der Schwamm des Bluestiorm Z1 ist im Vergleich zum Bluestorm M1 deutlich feinporiger, der MX-P hat einen. ähnlich großporigen Schwamm

Bis auf den Bluestorm Big Slam besitzen alle Bluestorm Beläge das gleiche, sehr griffige und mittelharte Obergummi mit schmalen und langen Noppen. Im Vergleich zum Evolution MX-P ist das Obergummi weicher.

Der Bluestorm hat ein dünneres Obergummi und wiegt insgesamt auch weniger, was insgesamt ein Vorteil gegenüber dem Bluefire M1 ist.

Eigenschaften des Donic Bluefire M1

Topspin

Der Bluefire M1 ist ein sehr guter Topspinbelag. Das weichere Obergummi scheint den Ball besser zu greifen als beim MX-P oder Bluestorm Z1, sodass Topspins und Gegentopspins einfacher waren und viel Spin hatten.

Im Vergleich zum Evolution MX-P ist die Ballflugkurve etwas flacher, aber immer noch hoch und vor allem deutlich höher als beim Bluestorm Z1.

Das Tempo des Belags ist hoch, aber im Vergleich zu den anderen beiden Belägen hat der Belag weniger Katapult. Er spielt sich linearer, aber dadurch auch kontrollierter. Man muss etwas mehr Kraft aufwenden und eine gute Technik haben, um einen schnellen Ball zu spielen (wodurch sich der Belag auch mehr für die Vorhand als für die Rückhand eignet).

Generell muss man klar sagen, dass es kein fehlerverzeihender Belag ist. Man benötigt gute technische Fähigkeiten, um den Bluefire M1 gut spielen zu können.

Er ist also eher für Profis oder fortgeschrittene Spieler geeignet als für Anfänger. Wenn du nach einem etwas fehlerverzeihenderen und weicheren Belag suchst, ist der weichere Donic Bluefire M3 (oder auch der M2) die bessere Wahl.

Block

Im Blockspiel ist der Belag nicht ganz so einfach zu beherrschen, zumindest wenn man kein fortgeschrittener Spieler ist. Vor allem das passive Blockspiel ist recht schwer mit dem Bluefire M1, der Belag ist mehr für das aktive Blocken (oder am besten Spinblocks/Gegentopspins) geeignet.

Aufschlag und Rückschlag

Auch bei Aufschlägen konnte ich ein hohes Maß an Spin erzeugt werden. Hierzu war aber ein sehr lockeres Handgelenk notwendig, insbesondere, wenn der Aufschlag auch kurz und flach gespielt werden sollte.

Rückschläge sollten genau wie beim MX-P und Bluestorm Z1 vor allem aktiv gespielt werden. Im vergleich zu diesen Belägen konnte ich aber auch bei Schupfbällen etwas mehr Spin erzeugen.

Fazit

Der Bluefire M1 ist Offensivbelag, der sich im Wesentlich für fortgeschrittene Angriffsspieler und vor allem für die Vorhand eignet. Er hat ein hohes Tempo, welches meiner Meinung nach im Vergleich zum Bluestorm Z1 und zum MX-P etwas geringer ist. Die Ballflugkurve ist mittelhoch bis hoch (flacher als beim MX-P, aber deutlich höher als beim Z1).

Man muss recht viel Kraft aufwenden und eine gute Technik haben, um kraftvolle Topspins mit dem M1 zu spielen. Für Anfänger und offensive Spieler, die variabler spielen wollen, ist dieser Belag nicht geeignet. Hierfür würde ich eher eine weichere Variante der Bluefire M-Beläge, zum Beispiel dem Bluefire M3 oder auch den Bluestorm Z3 empfehlen. Diese Beläge eignen sich auch für die meisten Spieler besser für die Rückhand.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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